14-tägiger Unterricht etc.

Modellierung Unterricht, der nicht wöchentlich stattfindet, kann in Willi und Williver folgendermaßen modelliert werden:

In Willi wird den entsprechenden Unterrichtseinheiten eine Unterrichtsperiode zugeordnet. Dazu dient in der Liste der Unterrichtseinheiten die Spalte Periode, in welcher ein Buchstabe aus dem Bereich A ... J eingetragen werden kann. Eine Unterrichtseinheit kann mehreren Perioden angehören, entsprechend sind mehrere Buchstaben möglich, z.B. AC oder BDF.

Im Stundenplanprogramm selbst haben diese Unterrichtsperioden noch keine formale Bedeutung. Die Zuordnung der Unterrichtsperioden zu Kalendertagen erfolgt erst im Vertretungsprogramm. Hat eine Lehrkraft bzw. Klasse in verschiedenen Unterrichtsperioden unterschiedlichen Unterricht, so sind die entsprechenden Unterrichtseinheiten zu koppeln.

In Williver ist jeder Unterrichtsperiode (bzw. -phase) eine Menge an Kalendertagen zugeordnet. Diese Zuordnung kann beim Anlegen eines neuen Schuljahrs oder bei der Schuljahr-Organisation bearbeitet werden. Die Kalender der verschiedenen Unterrichtsperioden dürfen sich dabei durchaus überschneiden. Es ist auch zulässig, dass ein Kalendertag keiner der verwendeten Unterrichtsperioden angehört. Wochenenden werden zwar als Kalendertage aufgeführt, die Einträge können aber ignoriert werden. Bei der Festlegung sollten die Ferien beachtet werden. Sind bei einer Unterrichtseinheit Unterrichtsperioden eingetragen, so ergibt sich ggf. ein Vertretungsbedarf nur dann, wenn der Vertretungstag in mindestens einem Kalender der eingetragenen Unterrichtsperioden steht. Unterrichtseinheiten ohne diesen Eintrag gelten in jeder Woche.

Beispiel 1
Gym9, individuelle Lernzeitverkürzung
Im 3-Wochen-Turnus wird in der Klasse 9LV Mo7/8 je eine Doppelstunde Deutsch, Englisch bzw. Mathematik unterrichtet.

Die Unterrichtseinheiten
Goe D Periode A
MiM E Periode B
Ri M Periode C
werden gekoppelt.

In Williver enthält der Kalender der Periode A die Wochen 1, 4, 7, ..., der Kalender der Periode B die Wochen 2, 5, 8, ..., der Kalender der Periode C die Wochen 3, 6, 9, ... .

Man beachte, dass hier die Herbstferien berücksichtigt wurden.
Beispiel 2
Gym10, individuelle Lernzeitverkürzung
Im 4-Wochen-Turnus wird in der Klasse 10LV Di 5/6 je eine Doppelstunde Deutsch, Englisch, Mathematik bzw. Physik unterrichtet.

Die Unterrichtseinheiten
HH D Periode D
Ne E Periode E
Tu M Periode F
Ein Ph Periode G
werden gekoppelt.

Analog zu Beispiel 1 enthält in Williver der Kalender der Periode D die Wochen 1, 5, 9, ..., der Kalender der Periode E die Wochen 2, 6, 10, ..., der Kalender der Periode F die Wochen 3, 7, 11, ... , der Kalender der Periode G die Wochen 4, 8, 12, ... .
Man beachtete die Überschneidungen z. B. der Kalender A und D.
Beispiel 3
14-tägiger Wechsel von Physik- und Chemieübungen
In der 10a finden in der gleichen Wochenstunde im Wechsel Ch- und Ph- Übungen statt. Die Unterrichtseinheiten werden wie oben gekoppelt. Die Unterichtsperioden und ihre Kalender könnten analog der obigen Beispiele definiert werden.

Falls die Unterrichtsperioden aus Beispiel 2 ohnehin schon vorhanden sind, ist auch diese Alternative denkbar:

Beispiel 4
14-tägige Sportstunde
Eine zusätzliche Sportstunde in der 7a findet 14-tägig als Doppelstunde statt und zwar bei den Mädchen Mo7/8, bei den Jungen Di 7/8:
Hf Smd Perioden DF (vgl. Beispiel 3)
Er Swd Perioden EG
werden nicht gekoppelt.
Drucken In gedruckten Plänen kann der nichtwöchentliche Unterricht auf zwei Arten deutlich gemacht werden (die folgenden Bilder beziehen sich auf Beispiel 4).

Druckerkürzel
In den Grunddaten wird in der Spalte D-Fach ein aussagekräftiges Kürzel (z. B. gerade und ungerade Wochen) festgelegt.
Dieses erscheint dann im normalen Ausdruck des Klassenplans.

Ausdruck der Periodeninformation
Man belässt das Druckerkürzel und verwendet für den Ausdruck ein Druckformat, welches auch die Periodeninformation wiedergibt, z.B. Lplan_mitPhase.ft für den Plan der Lehrkräfte.

Problemstellen Der belegte Raum ist der Lehrkraft zugeordnet, nicht der Unterrichtseinheit; d. h. der entsprechende Raum wird in jeder Woche belegt, selbst wenn der Unterricht nicht stattfindet.

Unterrichte, die für die gleiche Klasse oder Lehrkraft in disjunkten Perioden zur gleichen Wochenstunde stattfinden, müssen gekoppelt werden; bei unterschiedlichen Wochenstunden dürfen sie nicht gekoppelt werden.