5.1 Konzept der Pool-Verplanung

Begriffsklärung

Im Hauptdialog hat man durch Farbmarkierungen einen schnellen Überblick über die Verplanungsmöglichkeiten einer Einheit. Der Stundenplaner muss aber selbst entscheiden, welche Einheit im nächsten Schritt verplant werden soll.

Bei der Poolverplanung wird der Stundenplaner bei dieser Entscheidung geführt.

Ein Pool besteht aus einer Menge von Unterrichtseinheiten, die unter Führung des Programms verplant werden sollen.

Poolarten Nach der inneren Logik lassen sich zwei verschiedene Poolarten unterscheiden:
  • Im Klassenpool werden alle Unterrichtseinheiten einer oder mehrerer Klassen zusammengefasst.
    Ziel ist die komplette Verplanung dieser Klassen!
    Neben der Überwachung der Verplanungsmöglichkeiten der Einheiten muss das Programm hier darauf achten, dass die Klassenpläne ohne innere Lücken gefüllt werden.
  • In sonstigen Pools wird nicht auf das lückenlose Füllen von Plänen geachtet.
    Der wichtigste Vertreter der sonstigen Pools ist der Fachgruppenpool, in dem man alle Einheiten einer oder mehrerer Fachgruppen für bestimmte Klassen zusammenfasst.
Globale Taktik

Man beginnt mit der Fachgruppenpoolverplanung für problematische Fächer; das kann z.B. Sport wegen der Hallenknappheit oder Religion wegen der starken Verzahnung großer Kopplungen sein.

Anschließend verplant man Klassenpools für jeweils einzelne Klassen, wobei man mit den erfahrungsgemäß schwierigeren beginnt; das können Koppelklassen mit mehreren Zweigen sein, Klassen mit vielen Teilzeitkräften etc.

Regelmäßig untersucht man dazwischen, ob es besondere Engpässe oder dringliche Einheiten gibt und bearbeitet dann diese Klassen vorrangig.

Aktive Vorschläge Im Rahmen der Poolverplanung von Einheiten schlägt das Programm aktiv eine Einheit und Stunde vor. Der Stundenplaner kann diesen Vorschlag übernehmen oder aber auch eine andere Verplanungung vornehmen.
Problemanalyse

Im Gegensatz zur manuellen Verplanung im Hauptdialog wird hier sofort bei jedem Schritt überprüft, ob sich aus einer Verplanung Engpässe und Probleme bei anderen Pooleinheiten oder einer am Pool beteiligten Klasse ergeben.

Alle erkannten Schwierigkeiten werden aufgelistet. Der Stundenplaner kann dann entscheiden, ob er die Verplanung bestehen lässt oder durch eine andere ersetzt.

Erzwungene Verplanungen

Neben der Problemanalyse überprüft das Programm, ob sich aus der durchgeführten Verplanung weitere Verplanungen zwingend ergeben. Auch diese werden sofort ausgeführt und in die Problemanalyse integriert.

So kann es leicht vorkommen, dass eine Verplanung viele weitere zur Folge hat.

Automatische Ausführung

Alle Pooleinheiten können auch automatisch verplant werden. Es handelt sich dabei aber nicht um eine Vollautomatik im Sinn anderer Stundenplanprogramme, da hierbei nur Verplanungen von Einheiten verändert werden, die sich im Pool befinden. Andere bisherige Verplanungen bleiben unangetastet.

Wichtig für den Einsatz

Die Poolverplanung ist dazu gedacht, überschaubare Mengen von Unterrichtseinheiten verplanen zu lassen.

Beim Klassenpool wird man deshalb in der Regel einzelne Klassen in den Pool aufnehmen und verplanen. Stark verflochtene Klassen (z.B. zwei Ausbildungsrichtungen in einer Klasse) sollte man gemeinsam im Pool verplanen lassen.